1989 - 1995

In der berühmt-berüchtigten Hamburger Ritze auf der Reeperbahn und in einem Park im Norden der Stadt trafen sich ein halbes Jahr lang ca. 40 thaiboxfreudige junge Männer, um ihrem Sport nachzugehen. Die Thaiholics entstanden und bestritten erste Wettkämpfe.

Dann wurde in Norderstedt ein passendes Trainingsgelände gefunden. Eine alte Halle eines Betonsteinwerks wurde aufwendig und mit Hilfe vieler Sportsfreunde trainingsfähig gemacht. Durch gute Kameradschaft und viele Erfolge, auch bei den eigenen Veranstaltungen, erfuhr man einen wahren Boom und konnte so viele Talente herausarbeiten. Der erst Wettkampf des neuen Clubs wurde bestritten, fast alle Kämpfer gewannen durch K.o. Getragen wurde der Club über die schweren Anfangszeiten neben den Gründern in erster Linie von Volker Münch, welcher die Ausfälle von Trainern, Barleuten sowie Bauerbeitern mit seiner Person kompensierte.

Boxtrainer Michael Sannek entwickelte immer mehr Gespür für das Thaiboxen, und dieses zeichnete sich deutlich in der Leistung der Sportler ab. Der „kleine“ Till, die Bartnik’s, Ralle Meincke, Jörg Seeman und ihre vielen Freunde prägten diese schöne Zeit, in der auch viele andere Aktivitäten zusammen erlebt wurden…

Erfolgreichste Sportler

Andre Turpin-Löser, Servet Yasar, Sven Marx, Christian Görisch, Adriano Trolio

Großereignisse

Philipshalle in Düsseldorf 1989 und 1990 mit über 200 Fans. WM 95 Bangkok mit Sven Neumann, Mark Richardt und Jörg Gerstand, Till Görres

1999 - 2004

Das Betonsteinwerk sollte abgerissen werden und man fand in der Sportschule Ninja mehr als einen Unterschlupf. Wieder wurde eigens für die Thaiholics ein Trainingsraum komplett eingerichtet. Mit Günter Kogucik, dem Leiter der Sportschule Ninja, wurden in dieser Zeit gemeinsam drei erfolgreiche und aufwendige Veranstaltungen im Curiohaus an der Rothenbaumchaussee durchgeführt, was dem Sport ein neues Publikum erschloss. Die ersten Titel gingen an die Kämpfer des Hamburger Gyms.

In dieser Zeit vollzog sich ein kleiner Generationswechsel, da viele der „Alten“ meist aus beruflichen Gründen den großen Zeitaufwand nicht mehr leisten konnten. Frank Otto und Marco Stünkel wechselten in das Gym, um ihren Trainingshorizont zu erweitern und neue Sparringspartner zu finden. Ein guter Weg, wie sich herausstellte stellte. Heute sind beide bis weit über die Grenzen Hamburgs hinaus anerkannte Wettkämpfer.

Erfolgreichste Sportler

Michael Struve, Mark Richardt, Marco Stünkel, Frank Otto

Großereignisse

Europa- und Welttitel Version für Marko Stünkel, Jörg Gerstand wird Vize-Europameister

1989 - 1995

Nachdem die Räume bei den „Ninjas“ zu klein wurden und sich zwei Freunde und Sponsoren (Tom Thomsen, Till Cyrenius) für den Neuanfang fanden, zog man zur vorerst letzten Adresse. Hier wurden mit einem neuen Konzept auch viele Breitensportler für boxverwandte Sportarten begeistert.

So werden heute neben dem Thaiboxen auch Kick n Punch und Box Workouts angeboten. Maren Junge, Frank Otto, Michael Struve und Rene Pringal legen mit Erfolg ihre Boxtrainerprüfung ab. Damit zählt der Club nun zu den höchstqualifizierten überhaupt. Weitere Trainer mit Lizenz sind Michael Sannek, Jürgen Emmrich, Tim Albrecht und Till Görres. Zusammen mit der WM-Teilnahme ’95 wohl das größte Erlebnis, war die Teilnahme von Frank Otto in Tokyo/Yokohama vor über 30.000 Zuschauern beim K-1. Mit einer neuartigen Veranstaltungsform GET IN THE RING setzte Till Görres mit einem tollen Team neue Maßstäbe im Eventbereich.

Erfolgreichste Sportler

Günter Turan, Mark Richardt, Frank Otto, Michael Struve, Marco Stünkel

Großereignisse

Frank Otto gewinnt K-1 Deutschland, Mark Richardt wird Europameister, Marco Stünkel wird erneut Weltmeister, Günter Turan wird Vize-Europameister

Auf der Reise

Das Reisen innerhalb Europas, sowie nach Asien, ist für viele der Sportler neben den immer noch geringen Gagen auch ein Anreiz diesen körperbetonten und trainingsintensiven Sport zu betreiben.

Im Laufe der Jahre gab es „Ausflüge“ nach Dänemark, Finnland, Holland, Portugal, Italien, Schweiz, österreich, Bosnien, Kroatien usw.

Neben den Höhepunkten von sportlicher Natur ist es bis zum heutigen Tage der sehr gute Zusammenhalt vom harten Kern, auch privat, welcher die Besonderheit dieser Truppe ausmacht. Die ersten 15 Jahre sind gerade überstanden und der Besuch bei der dazugehörigen Grillparty zeigte, daß es sehr viele Freunde des Clubs gibt. Aufgrund der guten Trainersituation und der guten Nachwuchsarbeit darf man in Hamburg am Mühlenkamp gelassen in die Zukunft sehen und freut sich auf die kommenden Aufgaben.